Vortrag: Bridging the gap to the competitive use of hydrogen vehicles for climate-neutral logistics

Prof. Dr. Ing. Jörg Ebert, Ebertconsulting GmbH, Cologne, Germany

Otto Uhlhorn, H2 greenpower & logistics GmbH, Münster, Germany

Jingde Tang, wisdommotor Co. Ltd., Zhangzhou, China

Der zukünftige Einsatz von Wasserstoff in der Mittel- und Langstrecken-Logistik ist unbestritten, die hohen Erwartungen bezüglich der Einführungsgeschwindigkeit haben sich allerdings getrübt. Ein wesentlicher Faktor ist die noch geringe Verfügbarkeit der notwendigen Infrastruktur, der Serviceorganisation und die noch hohen Produktkosten. Das führt dazu, dass aktuell kein europäisches Angebot für FCEV verfügbar ist.

Der Vortrag beschreibt, wie die für großflächige Investitionen in die Infrastruktur notwendige Population von FCEV ermöglich wird.

Die aktuelle Situation ist, Europäische OEs bieten keine Fahrzeuge außerhalb von Testeinsätzen an. Lokale Wasserstoffnetzbetreiber bauen Wasserstoff-Tankstellennetze auf. Dieses Netz ist großflächig und die Ladepunkte können nur einen begrenzten Wasserstoffbedarf, in der Regel eine einstellige Zahl von Tankvorgängen pro Tag, decken. Das ist kontrapunktiv zu der langen Anfahrt aufgrund des Abstandes der Tankstellen, wenn dann dort angekommen, keine ausreichenden Kapazitäten zur Verfügung stehen. Immerhin ist eine APP verfügbar, die die Position, die Belegung der Zapfsäulen und die jeweilige Wasserstoffverfügbarkeit zeigt. Es gibt keine Serviceinfrastruktur mangels Nachfrage aber auch Ausbildung des Fachpersonals und der Verfügbarkeit von Ersatz- und Verschleißteilen.

Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu verbrenner-betriebenen Fahrzeugen ist möglich:

  • die Tankstellen müssen in einem definierten Abstand von den Trassen und den Be- und Entladepunkten aufgestellt sein
  • die geringeren Servicekosten aufgrund des deutlich reduzierten Serviceaufwandes im Vergleich mit Verbrennerfahrzeugen müssen an die Fahrzeugbetreiber weitergegeben werden
  • die Reichweite der Fahrzeuge muss an die Infrastruktur und Pausenzeiten der FahrerInnen angepasst werden